Im Jahr 2019 hat der ursprüngliche GPD MicroPC einen einzigartigen Platz in der Welt der Technik eingenommen. Er war ein zweckmäßiges Gerät, ein Kultklassiker, der von IT-Profis, Netzwerkingenieuren und Systemadministratoren für seine robuste Bauweise und unvergleichliche Konnektivität im Taschenformat geliebt wurde. Jetzt, in der schnelllebigen Technologielandschaft des Jahres 2025, ist sein lang erwarteter Nachfolger da. Sowohl für treue Fans als auch für neue Käufer stellt sich die Frage: Was hat sich geändert, und ist es ein würdiges Upgrade? Dies ist der endgültige Vergleich zwischen GPD MicroPC 2 und GPD MicroPC.
Eine Geschichte von zwei Designs
Wenn Sie die beiden Mini-Laptops nebeneinander stellen, wird die gemeinsame DNA deutlich, aber die Entwicklung ist unmittelbar. Der funktionale 6-Zoll-Bildschirm mit 720p (ohne Touchscreen) des Originals wird beim GPD MicroPC 2 durch einen größeren, helleren und viel schärferen 7-Zoll-Touchscreen mit 1080p ersetzt. Die wichtigste physische Änderung ist das neue 180-Grad-Scharnier, mit dem der Bildschirm nach hinten geklappt werden kann, um das Gerät in ein Tablet zu verwandeln - eine Funktion, die bei dem 2019er Modell völlig fehlt.
Beide sind Vorbilder für kompakte Laptops, aber das neuere Modell modernisiert die E/A, indem es auf schnellere USB 3.2 Gen2-Standards und einen rasanten 2,5 Gbps Ethernet-Anschluss aufrüstet, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem 1 Gbps-Anschluss des Originals darstellt. Diese Designänderungen machen das neue Modell vielseitiger als sein Vorgänger, der einer der kultigsten kleinen Laptops seiner Zeit war.
GPD MicroPC 2 vs GPD MicroPC Technische Daten
| GPD MICROPC (2019) | GPD MICROPC 2 (2025) | |
|---|---|---|
| ANZEIGE | 6″ H-IPS 720P (1280×720), 60Hz, 16:9 | 7″ LTPS 1080P (1920×1080), 60Hz, 16:9, 314 PPI, 500 nits |
| CPU | Intel Celeron N4120 Prozessor | Intel-Prozessor N250, 4 Kerne / 4 Threads, 3,8 GHz, 6W - 15W Intel-Prozessor N300 8 Kerne / 8 Threads, 3,8 GHz, 7W |
| GPU | Integrierte Intel HD Grafik 600 | Integrierte Intel UHD Grafik, 1.25GHz, 32 Ausführungseinheiten |
| RAM | 8GB LPDDR4 | 16GB LPDDR5 |
| LAGERUNG | 256GB, 512GB, 1TB M.2 2242 SSD | 512GB/1TB/2TB/4TB M.2 2280 SSD |
| KOMMUNIKATION | 1x RJ45 Ethernet-Anschluss (1Gbps) Wi-Fi 5 Bluetooth 4.2 | 1x RJ45 Ethernet Port (2.5Gbps) Wi-Fi 6 (bis zu 2402 Mbps) Bluetooth 5.2 (unterstützt bis zu 7 aktive Geräte) |
| E/A | 1x RS-232 1x USB Typ-C 3.0 3x USB Typ-A 3.0 1x HDMI 2.0 Typ A | 2x USB Typ-C 3.2 Gen2 (Vollfunktion) 2x USB-A 3.2 Gen2 1x HDMI 2.1 (TMDS Protokoll, unterstützt 4K@60Hz) 2x DisplayPort 1.4 (über USB-C, unterstützt 4K@60Hz) |
| BATTERIE | 47.12Wh | 27.5Wh Unterstützt Batterie-Bypass |
| ABMESSUNGEN | 6,02 x 4,44 x 0,92 Zoll (15,3 x 11,3 x 2,35 cm) | 6,73 x 4,33 x 0,91 Zoll (17,1 x 11,0 x 2,3 cm) |
| GEWICHT | 440 Gramm (0.97 lbs) | 500 Gramm (1.10 lbs) |
Die Leistungskluft
Während die Designänderungen beeindruckend sind, ist der Unterschied in der Leistung atemberaubend. Der Intel Celeron N4120 des Originals war für seine Zeit sehr leistungsfähig, aber die neuen Prozessoren der Intel N-Serie im GPD MicroPC 2 stellen einen gewaltigen Sprung nach vorne dar. Um dies zu veranschaulichen, haben wir eine Reihe von Benchmarks durchgeführt, in denen wir das ursprüngliche Modell mit den neuen CPU-Varianten N250 und N300 verglichen haben.
| BENCHMARK | GPD MICROPC (2019) | GPD MICROPC 2 (N250) | GPD MICROPC 2 (N300) |
| PASSMARK | 373.6 | 2113.1 | 2280.9 |
| PCMARK | 1684 | 3278 | 3658 |
| 3DMARK ZEITSPION | 131 | 672 | K.A. |
| CINEBENCH R23 (SINGLE-CORE/MULTI-CORE) | 400 / 1395 | 921 / 3049 | 936 / 3660 |
| CINEBENCH 2024 (SINGLE-CORE/MULTI-CORE) | K.A. | 59 / 191 | 61 / 237 |
| GEEKBENCH 6 (SINGLE-CORE/MULTI-CORE) | 343 / 1060 | 1170 / 3186 | 1288 / 4256 |
Betrachtet man die Daten des GPD MicroPC 2 im Vergleich zum GPD MicroPC, sind die Zahlen eindeutig. Beide neuen Modelle zeigen eine 5-6fache Steigerung der Gesamtsystemleistung im PassMark und eine Verdopplung der Effizienz bei alltäglichen Aufgaben laut PCMark. Die rohen CPU-Zuwächse in Benchmarks wie Geekbench 6 liegen durchweg bei 3x oder mehr. Beim Vergleich der beiden neuen Modelle bietet das N300 einen klaren Vorteil, insbesondere bei der Multi-Core-Leistung, wo es einen Vorsprung von 20-33% gegenüber dem N250 aufweist und damit mit deutlichem Abstand die leistungsstärkste Option ist.
Eine Anmerkung zu Macht und Langlebigkeit
Ein weiterer entscheidender Faktor bei jedem tragbaren Gerät ist die Akkulaufzeit. Bei einer kontinuierlichen Belastung mit voller Leistung und voller Helligkeit, bei der Cinebench R23 auf allen drei Geräten ausgeführt wurde, hielt der ursprüngliche GPD MicroPC aus dem Jahr 2019 etwa 2 Stunden durch. Die neuen Modelle weisen trotz ihres immensen Leistungsvorsprungs ähnliche, wenn auch etwas kürzere Zeiten auf: Der N250 GPD MicroPC 2 hielt 1 Stunde und 42 Minuten durch, während das N300 Modell 1 Stunde und 47 Minuten durchhielt.
Diese geringfügige Verringerung der Langlebigkeit bei maximaler Belastung ist ein sehr vernünftiger Kompromiss für den exponentiellen Sprung in der Verarbeitungsleistung. Bei einer realistischeren, durchschnittlichen täglichen Nutzung mit Aufgaben wie dem Surfen im Internet, der Bearbeitung von Dokumenten und der Arbeit an Terminals bieten alle drei Modelle eine vergleichbare Erwartung von etwa 4 bis 6 Stunden, so dass Sie einen Großteil Ihres Arbeitstages überstehen können, bevor Sie ein Ladegerät suchen müssen.
Auswirkungen auf die reale Welt und neue Möglichkeiten
Diese Benchmark-Zahlen zeigen einen spürbaren Unterschied in der Benutzerfreundlichkeit. Während sich das Original selbst beim Navigieren durch Windows-Menüs träge anfühlte, sind beide GPD MicroPC 2-Modelle reaktionsschnell und flott. Diese Leistungssteigerung erschließt neues Potenzial und macht das Gerät von einem Nischen-Diagnosetool zu einem wirklich brauchbaren Hauptcomputer.
Für alltägliche Aufgaben ist das N250 mehr als ausreichend, aber für Profis, die anspruchsvollere Software, leichte Virtualisierung oder intensives Multitasking benötigen, ist das N300 dank seiner überlegenen Multicore-Leistung eines der leistungsfähigsten Notebooks für Unternehmen in diesem ultrakompakten Formfaktor. Diese neu entdeckte Leistung macht beide Modelle auch zu faszinierenden Laptops für Studenten in MINT-Fächern, die ein tragbares Gerät benötigen, auf dem spezielle Software ausgeführt werden kann.
Der eine große Kompromiss
Kein Vergleich wäre ehrlich, ohne auf die umstrittenste Änderung einzugehen: den Wegfall der nativen seriellen RS-232-Schnittstelle. Für eine engagierte Gruppe von Industrietechnikern und Netzwerkingenieuren war dieser Anschluss das Killer-Feature des Originals. Der Wegfall dieses Anschlusses beim GPD MicroPC 2 ist ein klarer Kompromiss, bei dem moderne Funktionen wie das 2-in-1-Design Vorrang vor einer alten Verbindung haben.
Es gibt zwar Umgehungslösungen wie z.B. hochwertige USB-zu-Seriell-Adapter, aber wer einen nativen Anschluss benötigt, muss vielleicht beim Original bleiben oder Alternativen wie den GPD Pocket 4 in Betracht ziehen, der über ein modulares Anschluss-System mit RS-232-Modul verfügt. Für die meisten Benutzer jedoch, selbst für diejenigen, die den Anschluss nur gelegentlich nutzen, werden die immensen Vorteile in jeder anderen Kategorie diesen Verlust wahrscheinlich aufwiegen. Die Entscheidung zwischen dem GPD MicroPC 2 und dem GPD MicroPC ist daher eine Frage des spezifischen professionellen Bedarfs.
Das Urteil
Für fast jeden Benutzer ist der GPD MicroPC 2 ein monumentales und würdiges Upgrade. Der Leistungssprung ist einer der größten Generationssprünge, die wir je gesehen haben, der Bildschirm ist weitaus besser und die 2-in-1-Tablet-Funktionalität bietet eine Vielseitigkeit, von der das Original nicht zu träumen wagte. Es nimmt den Geist des Originals auf und modernisiert ihn für die Anforderungen des Jahres 2025, so dass es mit anderen ultramobilen Notebooks konkurrieren kann. Während das Original ein geliebter Klassiker bleibt - und eine Notwendigkeit für diejenigen, die auf seinen seriellen Anschluss angewiesen sind - ist der GPD MicroPC 2 zweifellos die Zukunft.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie unseren ausführlichen GPD MicroPC 2 Test hier.
Wir würden gerne von den Besitzern des ursprünglichen MicroPCs hören! Was denken Sie über dieses Upgrade? Überzeugt Sie dieser Generationssprung, wenn Sie einen Neukauf in Erwägung ziehen? Bitte teilen Sie uns Ihre Fragen und Ihr Feedback in den Kommentaren unten mit.





