Haben Sie genug von Ihrem alten, lauten Desktop-Computer? Möchten Sie etwas Ruhigeres? Sehen Sie sich unsere beste Auswahl an lüfterlosen Mini-PCs in unserem praktischen Einkaufsführer an!
Brauche ich einen lüfterlosen Mini-PC?
Manche Menschen sind empfindlicher für Geräusche als andere. Vielleicht ist es nur eine Vorliebe von ihnen, oder sie brauchen eine ruhige Umgebung, um sich zu konzentrieren. Was auch immer der Grund sein mag, es ist klar, dass ein lauter Computerlüfter, der rund um die Uhr surrt, ihren Bemühungen um eine leisere Umgebung zuwiderläuft.
Das ist das Stichwort für den lüfterlosen Mini-PC. Eine Unterart des Mini-PCs, die es Ihnen ermöglicht, während des Betriebs Ihres PCs ein völlig geräuschloses Benutzererlebnis zu genießen?
Wie funktioniert das? Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr.
Oder wenn Sie sich entschieden haben, dass Sie einen PC suchen, der doch einen Lüfter hat. Sehen Sie sich unseren erweiterten Mini-PC-Kaufratgeber an!
Zunächst einmal: Was ist ein Mini-PC?
Wenn Sie sich in unserem Blog umgesehen haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass wir mit dem Konzept des „Mini-PC“ sehr vertraut sind. Aber was ist eine, fragen Sie?
Ein Mini-PC ist – wie der Name schon sagt – ein PC in Miniaturformat. Diese hyperkompakten Computer nutzen spezialisierte Komponenten, um den Platzbedarf (und damit auch den Energiebedarf) drastisch zu reduzieren.
Vorbei sind die Zeiten, in denen man einen sperrigen, komplexen, klobigen Computer brauchte, um auch nur die einfachsten Dinge zu tun, wie z. B. E-Mails zu versenden oder Videos anzusehen. Dank des technischen Fortschritts werden die Computer immer kleiner und gleichzeitig leistungsfähiger.
Wie kann ein PC lüfterlos sein?
Ein Lüfter ist, anders als Sie vielleicht glauben, für den Betrieb eines PCs nicht notwendig. Sie ist Teil des Kühlsystems des PCs, und es gibt zwei Varianten der Kühlung, für die man sich beim Zusammenbau seines Geräts entscheiden kann.
Aktive Kühlung – Was ist das?
„Aktive Kühlung“ ist eine Form des Wärmemanagements, bei der ein Element des Systems aktiv daran arbeitet, das Gerät kühl zu halten. Dies geschieht in der Regel in Form von Lüftern, die sich schnell drehen, um kühle Luft in das System und auf die Komponenten zu leiten (als „Einlass“ bezeichnet), und Lüftern, die sich schnell drehen, um die heiße Luft aus dem Inneren des Gehäuses abzusaugen (als „Auslass“ bezeichnet).
Es gibt fortschrittlichere Arten der aktiven Kühlung, die als „Wasserkühlung“ bekannt sind und bei denen eine spezielle wärmeleitende Flüssigkeit verwendet wird, um die Wärme von den Komponenten in einer Art „geschlossenem Kreislauf“ abzuleiten (die Flüssigkeit erwärmt sich, wird abgekühlt und dann wieder verwendet).
Die meisten Mini-PCs verfügen über eine Art Lüfter im System, wobei die genaue Position von Modell zu Modell variiert.
Passive Kühlung – Was ist das?
Passive Kühlung ist eine Alternative zur aktiven Kühlung, bei der das System als Ganzes ständig daran arbeitet, überschüssige Wärme abzuführen.
Dies wird ausschließlich durch so genannte „Kühlkörper“ erreicht. Auch bei aktiven Kühlsystemen ist eine Kühlkomponente ein zentraler Bestandteil. Kühlkörper gibt es in vielen verschiedenen Formen, aber in der Regel sind sie große „gerippte“ Blöcke aus wärmeleitendem Metall.
Diese Kühlkörper werden in direktem Kontakt mit allen Komponenten platziert, die voraussichtlich große Mengen an Wärme erzeugen, und in der Regel mit einer wärmeleitenden Verbindung wie „Wärmeleitpaste“ oder „Flüssigmetall“ verbunden, um sicherzustellen, dass es keine kleinen Lücken zwischen den Komponenten gibt.
Dank der Kraft der thermischen Dynamik wird die Wärme vom Bauteil durch die Verbindung in den Kühlkörper geleitet. Die im Kühlkörper gesammelte Wärme wird dank seiner größeren Oberfläche (d. h. es kann mehr kühle Luft eindringen) allmählich abgeleitet (und zwar schneller als bei den Komponenten allein).
Aktive Kühlsysteme verfügen über Lüfter, die auf diese Kühlkörper blasen. Bei passiven Kühlsystemen werden nur die Kühlkörper selbst verwendet.
Geräte, die eine passive Kühlung verwenden, werden wahrscheinlich auch ein Design haben, das es ermöglicht, die Wärme auch durch das Gehäuse selbst abzuleiten, indem die Gehäuse als riesige Kühlkörper verwendet werden.
Überhitzen lüfterlose Mini-PCs?
Ohne einen Lüfter, der kühle Luft auf die Kühlkörper bläst, könnten Sie sich Sorgen machen, dass Ihr PC durch die hohe Hitze während der Nutzung beschädigt wird.
Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge. In lüfterlosen Mini-PCs kommen in der Regel „mobile“ Prozessoren zum Einsatz, die speziell für den sicheren Betrieb bei höheren Temperaturen über einen längeren Zeitraum hinweg ausgelegt sind.
Gibt es Nachteile bei einem lüfterlosen Mini-PC?
Ein lüfterloser Mini-PC ist jedoch nicht die Lösung für alle Ihre PC-Probleme. Bevor Sie sich für ein solches Gerät entscheiden, sollten Sie sich über die möglichen Folgen der Verwendung eines solchen Geräts im Klaren sein.
Insgesamt wärmere Temperaturen
Zunächst einmal sind lüfterlose Mini-PCs zwar viel besser in der Lage, bei höheren Temperaturen zu arbeiten als PCs mit normalen Prozessoren, aber sie werden unter Last insgesamt wärmer.
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Komponenten auf dem PC liegen lassen, sollten Sie dies bei einem lüfterlosen Mini-PC überdenken, da sich das gesamte Gehäuse (nicht nur der Teil, in dem sich der Prozessor befindet) stärker erwärmt und die Dinge in unmittelbarer Nähe beeinträchtigt.
(Wenn Sie oder jemand anderes also z. B. eine Tafel Schokolade neben oder auf dem Gerät liegen lassen, kann es sein, dass sie sehr schnell schmilzt!)
Relativ geringe Leistung
Dieser Nachteil lässt sich leider nicht umgehen. Im Durchschnitt sind lüfterlose Mini-PCs spürbar schwächer als Mini-PCs mit Lüftern.
Dafür gibt es zwei Gründe:
- Der Prozessor wird untertaktet und läuft mit niedrigeren Geschwindigkeiten
- Das System verwendet von vornherein einen stromsparenden Prozessor
Dies alles geschieht im Namen des Wärmemanagements. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten wird weniger Wärme erzeugt. Wenn diese PCs normale Desktop-Prozessoren ungeprüft und ungekühlt laufen lassen würden. Sie würden sich schnell einer so genannten Drosselung ausgesetzt sehen. Unter Drosselung versteht man den Prozess, bei dem sich ein Prozessor selbst verlangsamt, um die Wärme zu reduzieren und auf eine sicherere Betriebstemperatur zurückzukehren.
Worauf sollte man bei einem lüfterlosen Mini-PC achten?
Wie bei allen Mini-PCs gibt es im Wesentlichen fünf Hauptkomponenten zu beachten.
Der Verarbeiter
Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, gibt es einen Nachteil. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie einen High-End-Prozessor in einem lüfterlosen Mini-PC finden werden.
Die meisten Mini-PCs sind mit Prozessoren am unteren Ende der Skala ausgestattet, z. B. mit Intel Celeron und Pentium-Modellen. Das sind nicht die leistungsstärksten Prozessoren, die es gibt. Sie sind jedoch bemerkenswert energieeffizient.
Im Allgemeinen sind lüfterlose Mini-PCs gut für Anwendungen geeignet, bei denen sie über längere Zeiträume mit relativ geringer Belastung laufen. Digital Signage, Point-of-Service-Installationen und mehr.
Der Speicher (RAM)
Da lüfterlose Mini-PCs oft mit Low-Spec-Prozessoren ausgestattet sind, folgt auch der Arbeitsspeicher oft diesem Trend. Im Allgemeinen können Sie davon ausgehen, dass die meisten Modelle mit 8 bis 16 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sind, und das ist ehrlich gesagt die höchste Ausbaustufe, die wir Ihnen empfehlen würden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie keine Aufgaben ausführen, für die mehr als 16 GB RAM erforderlich sind.
Die Lagerung
Die meisten Mini-PCs sind heutzutage standardmäßig mit SSD-Speicher ausgestattet. Je nach Preisklasse wird dies entweder M.2 SATA (günstiger) oder M.2 NVMe (teuer).
In der Praxis ist der Geschwindigkeitsunterschied für einen Gelegenheitsnutzer vernachlässigbar, so dass der spezifische SSD-Typ für den Durchschnittskäufer kein Grund zur Sorge sein wird.
Einige Mini-PCs bieten auch Platz für eine 2,5-Zoll-Festplatte oder eine SSD im Inneren des Geräts. Wenn es sich jedoch um ein passiv gekühltes (lüfterloses) System handelt, ist dies möglicherweise nicht der Fall. Denn zusätzlicher Speicherplatz kann zusätzliche Wärme erzeugen, und zusätzlicher Speicherplatz benötigt mehr Platz (der für einen größeren Kühlkörper verwendet werden könnte).
Die Schnittstellen
Lüfterlose Mini-PCs werden oft mit der Standardausstattung an Schnittstellen geliefert. Mit (mindestens) zwei Monitorausgängen und 2 bis 4 USB-Anschlüssen. Darüber hinaus ist es jedoch nicht üblich, dass man in ihnen ein großes Maß an Konnektivität findet. Dies alles geschieht wiederum im Namen der Wärme und der Platzersparnis.
Welches ist der beste lüfterlose Mini-PC?
Wir von DroiX haben eine Liste der besten lüfterlosen Mini-PCs zusammengestellt, die derzeit auf dem Markt sind. Sobald wir mehr auf Lager haben, werden wir sie in diese Liste aufnehmen.
#1 Beelink T34-M
Der Beelink T34-M ist ein äußerst leichter, flacher und energieeffizienter Mini-PC mit Intel-Prozessor, der eine hervorragende wirtschaftliche Ergänzung für das Home Office, eine Unternehmenslösung oder den Digital Signage-Betrieb darstellt.
Was wir mögen!
- Dünn
- Etwas leichter als der T34
- Niedrige Energiekosten
Was wir nicht mögen…
- VGA-Anschluss ist 2021 eine Nische
- SD-Kartensteckplatz in voller Größe anstelle von microSD (wieder eine Nische)
#2 Beelink T34
Der Beelink Gemini T34 ist der neueste Eintrag in der Reihe der Intel NUC PC’s von Beelink. Der Schwerpunkt liegt hier auf Vielseitigkeit und stabiler, langlebiger Leistung in einem schlanken, platzsparenden Paket.
Was wir mögen!
- Dünn
- Etwas leichter als der T34
- Niedrige Energiekosten
Was wir nicht mögen…
- VGA-Anschluss ist 2021 eine Nische
- SD-Kartensteckplatz in voller Größe anstelle von microSD (wieder eine Nische)
Die besten lüfterlosen Mini-PCs im Überblick
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein lüfterloser Mini-PC eine gute Wahl ist, wenn Lärm für Sie ein absolutes Hindernis darstellt. Allerdings müssen Sie dafür eine Reihe von Zugeständnissen machen. Überlegen Sie genau, ob sich das lohnt oder nicht.
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