ONE Netbook A1 Pro Testbericht
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Design
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Build Quality
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Display
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Performance
Zusammenfassung
Overall
4.4User Review
( votes)Pros
- Kompaktes und leichtes Design
Vielseitige Konnektivitätsoptionen einschließlich RS232-Anschluss
Innovatives Design für doppelten Nutzen
Hochauflösender IPS-Touchscreen
Cons
- Langsamere Multicore-Leistung als beim GPD Pocket 3
Das ONE Netbook A1 Pro ist ein Ultrabook, das sich wie ein herkömmliches Notebook verhält und sich mit einem Handgriff in ein tabletähnliches Gerät verwandeln lässt. In unserem ONE Netbook A1 Pro Testbericht werden wir das Gerät genauer unter die Lupe nehmen, einige Benchmarks durchführen, es mit dem ähnlichen GPD Pocket 3 vergleichen und es auch mit der ONEXGPU eGPU-Dockingstation für einige Spiele ausprobieren.
One Netbook A1 Pro Testvideo
One Netbook A1 Pro Auspacken
Als erstes haben wir das A1 Pro Ultrabook selbst. Wir werden uns das in Kürze genauer ansehen.
Im Umschlag befindet sich eine Anleitung für die ersten Schritte auf Englisch und Chinesisch. In der Box befinden sich ein Ladegerät und ein USB-Typ-C-Kabel. Wir liefern den richtigen Adapter für Ihr Land mit.
One Netbook A1 Pro Überblick
Das A1 Pro misst 6,8 x 5,35 x 0,74 Zoll (17,3 x 13,6 x 1,9 cm) und wiegt 550 g. Das Display ist ein 7″ IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 1200P. Die Bildqualität ist insgesamt gut mit hoher Helligkeit und Farben.
Auf der unteren Hälfte des A1 Pro befindet sich ein Power-Button mit integriertem Fingerabdruck-Scanner zum Einloggen. Darunter befindet sich eine hintergrundbeleuchtete QWERTZ-Tastatur. Trotz der geringen Größe des Ultrabooks sind die Haupttasten recht groß und leicht zu bedienen. Die übrigen Tasten sind kleiner, aber es ist ein guter Kompromiss zwischen brauchbar und nicht brauchbar.
Auf der linken Seite befindet sich ein USB-4-Typ-C-Anschluss, an den Sie leistungsstarke Geräte wie eine eGPU-Dockingstation anschließen können.
Auf der rechten Seite befinden sich ein 3,5-mm-Audioanschluss und ein Steckplatz für eine Micro-SD-Karte.
Auf der Rückseite befinden sich ein serieller RS232-Anschluss, Mikro-HDMI und zwei USB-3-Anschlüsse. Zum Schluss gibt es noch einen RJ45-Ethernet-Anschluss.
Die obere Hälfte kann wie ein normales Notebook umgeklappt werden, wenn es nicht benutzt wird, so dass Bildschirm und Tastatur geschützt sind.
Und wenn Sie ein Gerät bevorzugen, das wie ein Tablet in der Hand liegt, können Sie den Bildschirm drehen und nach unten klappen. Der Bildschirm kann nun wie ein Tablet verwendet werden. Was mir besonders gut gefallen hat, war das Scharnier an der Unterseite. Sie können das Gerät sicher halten, ohne Druck auszuüben oder versehentlich den Bildschirm zu berühren. Die Drehung des Bildschirms ist fließend und bleibt sowohl im Laptop- als auch im Tablet-Modus sicher in Position.
One Netbook A1 Pro Technische Daten
CPU | Intel i3-1110G4, 2 Kerne 4 Threads bis zu 3.90Ghz, 15W TDP |
GPU | Intel UHD-Grafik, 48 EU, 1,10 GHz |
RAM | 16GB LPDDR4x 4267Mhz |
LAGERUNG | 512GB SSD |
KOMMUNIKATION | WiFi 5 Bluetooth 4.2 |
BATTERIE | 6000mAh wiederaufladbare Batterie |
PORTEN | Nativer RS-232-Anschluss, RJ45-Anschluss, 3,5-mm-Audioanschluss, USB 3.0 x2, Micro HDMI x1, Typ C x1, Micro SD-Leser |
In unseren Tests, bei denen wir den Cinebench Multi-Core-Benchmark ausgeführt haben, um ihn wirklich zu belasten, haben wir 1 Stunde 45 Minuten erreicht.
In unserem Lüftergeräusch- und Wärmetest haben wir eine höchste Lüfterlautstärke von 58 db und eine höchste Temperatur von etwa 45°C ermittelt.
Vergleiche mit dem GPD Pocket 3
Der direkte Konkurrent des A1 Pro ist der beliebte GPD Pocket 3, den es schon seit einiger Zeit gibt. Werfen wir einen kurzen Blick darauf und vergleichen es mit dem A1 Pro.
Das Pocket 3 ist mit 7,7 x 5,3 x 0,7 Zoll (19,8×13,7×2,0 cm) größer und mit 725 g schwerer. Aber mit der zusätzlichen Größe kommt auch ein größeres 8-Zoll-H-IPS-Touchscreen-Display. Das Pocket 3 hat eine größere Tastatur, auf der man im Vergleich zum A1 Pro etwas leichter tippen kann.
Der Hauptunterschied ist das Maus-Touchpad beim Pocket 3 und der optische Fingersensor beim A1 Pro. Ich werde immer das Touchpad einem optischen Sensor vorziehen, da es einfacher zu bedienen ist, aber die Positionierung des Pads oben rechts ist nicht ideal, aber es funktioniert gut.
Was die technischen Daten betrifft, so verfügt das Pocket 3 über einen Intel N6000 Prozessor mit vier Kernen und vier Threads, die mit bis zu 3,3 GHz laufen. Es gibt 8 GB LPDDR4x RAM und eine 512 GB NVMe-SSD. Das A1 Pro fällt bei den Prozessorkernen zurück, führt aber mit 16 GB RAM und gleichem Speicherplatz.
Im gleichen Cinebench-Multicore-Benchmark haben wir eine Akkulaufzeit von 2 Stunden 30 Minuten ermittelt. Und fast das gleiche höchste Lüftergeräusch mit 59 db und die höchste Temperatur von 45°C.
System-Benchmarks
Wir werden einige Systembenchmarks durchführen und das ONE Netbook A1 Pro mit den GPD Pocket 3 Ultrabooks vergleichen.
PassMark
PassMark führt eine Reihe von Tests durch, um die Spitzenleistung von CPU, GPU, RAM und Speicher zu ermitteln. Mit dem A1 Pro erreichten wir einen Wert von 4.116 und mit dem Pocket 3 von 4.393. Ziemlich ähnliche Ergebnisse hier.
PCMark
PCMark führt eine Reihe von Tests für realitätsnahe Szenarien durch, wie z. B. das Surfen im Internet, die Bearbeitung großer Office-Dokumente, Videokonferenzen, leichte Bildbearbeitung und mehr.
Für das A1 Pro erhielten wir eine Punktzahl von 3.453 im Vergleich zu 2.821 für das GPD Pocket 3. Wir können sehen, dass das A1 Pro im täglichen Gebrauch die Führung übernimmt.
Cinebench
Cinebench testet die Single- und Multicore-Leistung der CPUs. Mit dem A1 Pro erhalten wir 809 bzw. 1.181 Punkte, mit dem GPD Pocket 3 696 bzw. 2.235 Punkte.
Hier sehen wir einen großen Unterschied, denn die zwei zusätzlichen CPU-Kerne des GPD Pocket 3 bieten fast die doppelte Leistung bei Multicore-Nutzung.
3DMark
Für unseren letzten Benchmark führen wir den 3DMark TimeSpy durch, der die Zusammenarbeit von CPU und GPU in Bezug auf die Leistung bei Software wie Spielen, Videokodierung und -dekodierung testet.
Wir haben eine Punktzahl von 583 für das A1 Pro und 437 für das Pocket 3 erhalten. Das sind keine besonders hohen Werte für Spiele, aber dafür sind diese Ultrabooks auch nicht gemacht.
Benchmark-Zusammenfassung
Bei den Benchmarks gibt es ein Hin und Her zwischen den beiden Modellen. Das Pocket 3 gewann im PassMark, das A1 Pro im 3DMark und PCMark. Bei Cinebench ist eine höhere Multicore-Leistung am besten, also geben wir diese an das GPD Pocket 3 ab.
Wer ist hier der Gewinner? Ich würde sagen, dass das Pocket 3 aufgrund der größeren Anzahl an Kernen einen leichten Vorsprung in Sachen Leistung hat. Wenn Sie anspruchsvolle Anwendungen verwenden, werden Sie in der Regel feststellen, dass Prozesse schneller abgeschlossen werden. Aber die Prozessorleistung ist nur ein Teil davon, man muss die gesamte Systemleistung vergleichen, und hier hat das A1 Pro die Nase vorn.
Spielleistung
Interne GPU
Das A1 Pro eignet sich für leichte Bildbearbeitung, einfache Videobearbeitung und leichte Spiele mit der integrierten Intel-GPU. Sie können eine ganze Reihe von weniger anspruchsvollen Spielen bei guter Grafik und Auflösung problemlos ausführen.
Möglicherweise können Sie sogar noch ein wenig höher gehen, allerdings auf Kosten einer geringeren Qualität der Auflösung und der Grafikeinstellungen. Es handelt sich nicht um einen Spiele-Handheld, sondern um ein Gerät für den professionellen Einsatz, aber es spricht nichts dagegen, zum Beispiel auf dem Weg zur und von der Arbeit ein kurzes Spiel zu spielen.
Externe GPU
Wenn Sie jedoch etwas mehr Grafikleistung für Videobearbeitung oder Spiele benötigen, können Sie das A1 Pro (oder GPD Pocket 3) in einen fast desktopähnlichen PC verwandeln. Mit der ONEXGPU oder GPD G1 2024 können Sie die AMD Radeon 7600M XT eGPU anschließen und Spiele in wesentlich höherer Qualität genießen, entweder über das interne 1080P-Display oder über ein externes Display mit bis zu 4K, z. B. über einen Fernseher oder Monitor.
Als Beispiel haben wir mit der ONEXGPU im 3DMark Time Spy eine Punktzahl von 4.680 erreicht, das ist eine Steigerung von 702% gegenüber der internen GPU. Lesen Sie unseren separaten ausführlichen Testbericht zur ONEXGPU. Er ist ideal, wenn Sie anspruchsvollere Medien wie Videos bearbeiten oder AAA-Spiele spielen möchten.
Abschließende Überlegungen
Das A1 Pro als eigenständiges Produkt ist ein gutes Ultrabook und definitiv eine Überlegung wert. Es ist extrem handlich und passt problemlos in eine Jackentasche. Es ist leicht und kann sowohl im Ultrabook- als auch im Tablet-Modus einhändig verwendet werden, was nützlich ist, wenn man manuell an etwas arbeitet und es als Referenz benötigt. Die Gesamtleistung ist gut für alltägliche Aufgaben, sei es das Abrufen von E-Mails, die Arbeit mit Dokumenten oder das Surfen im Internet auf dem täglichen Weg zur und von der Arbeit sowie die Arbeitsbelastung im Büro.
Im Vergleich zum GPD Pocket 3 gibt es einige Vor- und Nachteile. Das Pocket 3 ist physisch größer und hat ein etwas größeres Display. In unseren Benchmarks sahen wir das Pocket 3 vor dem A1 Pro bei der Multicore-Leistung, aber die Gesamtsystemleistung ist je nach Situation gleich oder geringer. Die Multi-Core-Leistung könnte ein entscheidender Faktor sein, aber wenn dies der Fall ist, sollten Sie sich vielleicht nach Geräten mit höherer Ausstattung umsehen, wie dem GPD WIN Mini 2024 oder dem GPD WIN Max 2 2023, wenn dies wichtig ist.
Ansonsten sind beide Ultrabooks sehr gut für die Aufgabe geeignet, für die sie entwickelt wurden: Sie sind tragbar, können je nach Situation als Laptop oder Tablet verwendet werden und sind perfekt für Ihre täglichen Aufgaben.
Wir hoffen, Sie haben unseren A1 Pro Testbericht nützlich gefunden. Wenn Sie Fragen haben, können Sie diese gerne in den Kommentaren stellen.