Hallo! Wir bei DroiX sind mitten in der Markteinführung von verschiedenen Handheld-Spielkonsolen in den letzten Monaten – vom vertikalen Kraftpaket RG351V bis hin zum optisch einzigartigen GameForce Chi – dachten wir, es wäre interessant, einen allgemeinen Blick auf die Geschichte der Handheld-Konsolen zu werfen.
Dazu gehört auch, woher sie kommen und wo sie jetzt sind. Wir werden nicht über alle Handhelds berichten, sondern nur über die bekanntesten.
Die zweite Generation (~1980er Jahre) – Alte Handheld-Konsolen
Die Kluft zwischen Heim- und Handheld-Spielen begann mit der zweiten Generation von Spielkonsolen. Diese Generation begann 1979 mit der ersten tragbaren Spielkonsole, dem Milton Bradley Microvision.
Der Microvision war nicht nur die erste tragbare Spielkonsole, sondern auch der Vorreiter des Konzepts der „austauschbaren Kassetten“. Der Benutzer konnte die „Frontplatte“ wechseln, die alle für das Spiel erforderlichen Komponenten enthielt. Dazu gehören die physischen Tasten und der Prozessor selbst.
Der Lebenszyklus der Mikrovision war kurz. Aufgrund zahlreicher Hardware-Probleme wurde die Produktion 1981, nur zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung, eingestellt.
Der eigentliche Superstar unter den alten Spielkonsolen ist Nintendos Game & Watch-Serie von Handhelds (nicht zu verwechseln mit Mr. Game & Watch).
Die Game & Watch-Familie könnte man eher als Spielzeug denn als moderne Spielkonsole bezeichnen. Jedes Spiel hat seine eigene, einzigartige Hardware und sein eigenes Design.
Die einfache, aber süchtig machende Art der Spiele, bei denen es um Punkte geht, machte das Game & Watch zu einem sehr erfolgreichen Handheld.
Die vierte Generation (~1990er Jahre) – Wo es WIRKLICH begann
Die vierte Generation von Gaming-Handhelds wird weithin als die Zeit angesehen, in der Handheld-Gaming wirklich den Mainstream erreicht hat.
Der Vorreiter dieser Generation ist zweifellos Nintendos Handheld Game Boy. Der Game Boy zeichnete sich durch ein einfaches, robustes Design und eine praktische Implementierung von austauschbaren Kassetten aus. Dieses Design ermöglichte ein “ Rasierklingen“-Geschäftsmodell und ermutigte die Verbraucher, mehrere Spiele zu kaufen.
Der Game Boy sollte in den kommenden Jahren noch einige Male überarbeitet werden. So zum Beispiel der Game Boy Pocket, eine schlankere Version, die weniger Batterien benötigte, und der Game Boy Colour, der einen Farbbildschirm (statt eines monochromen) besaß.
Es wurde ein kommerzieller Erfolg und verkaufte sich in den 14 Jahren seines Bestehens über 118 Millionen Mal in allen Versionen.
Ein weiterer bemerkenswerter Handheld in dieser Generation war der Game Gear. Ein konkurrierender Handheld, der von SEGA entwickelt wurde (die zu dieser Zeit auch mit Nintendo auf dem Heimkonsolenmarkt konkurrierten).
Dieses Gerät war von der Leistung her dem Sega Master System ähnlich. Der Game Gear wurde als die „coolere“ Alternative zum Game Boy vermarktet. Er verfügte über ein Vollfarbdisplay, das die Game Boy-Familie erst 1998 erhalten sollte.
Der Game Gear hatte einen bescheidenen Erfolg dank seiner einzigartigen Spielebibliothek (die allerdings von fragwürdiger Qualität war) und seines Preises. Während seines 7-jährigen Lebenszyklus wurden etwa 10 Millionen Einheiten verkauft.
The Sixth Generation (2001) – Noch mehr Game Boy
Die sechste Generation der Spiele-Handhelds wurde wieder einmal von Nintendo dominiert, und zwar mit dem unmittelbaren Nachfolger des ursprünglichen Game Boy, dem Game Boy Advance.
Der Game Boy Advance verfügte über eine höhere Prozessorleistung und ein ausgeprägtes horizontales „Balken“-Design. Hinzu kommen ein lebendigerer, detaillierterer Bildschirm und die Abwärtskompatibilität mit Game Boy- und Game Boy Colour-Titeln. Der Game Boy Advance wurde sofort kommerziell angenommen und war auf dem Markt erfolgreich.
Der Game Boy Advance wurde in zwei Hauptversionen hergestellt. Erstens, der Game Boy Advance SP. Dieses Gerät verfügte über einen hochwertigeren Bildschirm und ein Clamshell-Design. Die zweite Version war der Game Boy Micro, eine verkleinerte Version des Game Boy Advance.
Die 7. Generation (2004) – Die goldenen Jahre der Handheld-Konsolen
Die siebte Generation der Handheld-Konsolen wurde von zwei Hauptgeräten angeführt
Der erste davon war Nintendos damals neuester Handheld – der Nintendo DS. Dieses Gerät verfügte über eine Dual-Screen-Konfiguration, bei der ein reguläres Display mit einem Touchscreen zusammenarbeitet. Das System war auch abwärtskompatibel mit Game Boy Advance-Titeln und verfügte über einen zweiten Kassettensteckplatz in der unteren Hälfte des Geräts.
Der DS wurde im Laufe seines Lebens mehrfach weiterentwickelt.
Der DS ist der meistverkaufte Spiele-Handheld aller Zeiten, von dem über alle Versionen hinweg rund 140 Millionen Stück verkauft wurden.
Der zweite dominierende Handheld dieser Zeit war die Playstation Portable-Familie von Sony. Während der Nintendo DS seinen Markterfolg durch die Kombination von erschwinglichen Preisen und einem großen, abwechslungsreichen Spielekatalog erzielte. Der Ruhm der PSP beruht auf ihrer enormen Leistung, die sie bei Hardcore-Gamern beliebt machte.
Durch die Verwendung eines eigenen Disc-Formats, der „Universal Media Disc“, war die PSP in der Lage, Spiele in einem viel größeren Umfang als ihre Konkurrenten zu verarbeiten. Volle 3D-Grafik in großen, lebendigen Welten und vollständige Sprachausgabe mit Leichtigkeit unterstützen. Die PSP verfügte auch über viele Multimedia-Funktionen wie die Videowiedergabe, so dass sie auch als Multimedia-Player eingesetzt werden konnte.
Die PSP wurde im Laufe ihres Lebenszyklus dreimal überarbeitet, nämlich mit der PSP-1000, PSP-2000 und PSP-3000. Mit jeder neuen Version wurde das Design schlanker und leichter, und es wurden neue Hardware-Funktionen wie USB-Ladefunktion und Videoausgang hinzugefügt.
Die 8. Generation und darüber hinaus (2011) – Das Ende einer Ära von Handheld-Spielkonsolen
Die herrschenden Familien der Handheld-Konsolen dehnten ihre Reichweite bis weit in die 2010er Jahre aus und brachten im Laufe der Jahre neue Produkte auf den Markt.
Der Nintendo 3DS war Nintendos klarer Nachfolger für den Nintendo DS. Das Gerät behielt sein vertrautes Dualscreen-Layout und die internen/externen Kameras des DSi bei, fügte aber einen neuen Analogstick und eine einzigartige (optionale) stereoskopische 3D-Funktion hinzu.
Wie sein Vorgänger wurde auch der 3DS im Laufe seines Lebens mehrfach weiterentwickelt.
Der andere namhafte Handheld dieser Ära war Sonys Playstation Vita. Ähnlich wie sein Vorgänger war die PSP Vita ein leistungsfähigerer Handheld als seine Konkurrenten. Es verbesserte das bestehende PSP-Design, indem es einen Touchscreen, zwei Analogsticks und mehr hinzufügte.
Auch bei der PSP Vita wurde das UMD-Format zugunsten eines wesentlich haltbareren und tragbaren Systems mit Flash-Speicher-Cartridges aufgegeben.
Die Vita hat viele von der Kritik gefeierte Titel hervorgebracht und sich über die Jahre eine leidenschaftliche, treue Fangemeinde geschaffen. Allerdings litt es unter mangelnden Verkaufszahlen und wurde aufgrund einer Reihe von Faktoren als kommerzieller Misserfolg betrachtet.
Der dritte Punkt führt uns direkt zu unserem nächsten Abschnitt – dem Aufkommen der„Retro-Gaming-Handhelds„.
Ein Paradigmenwechsel? – Mobile Spiele und Retro-Handhelds
Die Mobilfunktechnologie entwickelt sich von Tag zu Tag weiter. Immer mehr Spielerlebnisse mit höherer Qualität wurden auf Geräten möglich, die die große Mehrheit der Menschen bereits besaß.
Dies führte unmittelbar dazu, dass der Markt für spezielle Handheld-Konsolen im Vergleich zu den Vorjahren drastisch schrumpfte. Die Playstation Vita und der Nintendo 3DS werden 2019 bzw. 2020 nicht mehr hergestellt. Von keinem der beiden Hersteller gibt es weitere Neuigkeiten zu speziellen Handheld-Geräten.
Anstelle der großen Geräte und Marken hat sich der Schwerpunkt in der Szene auf die Emulation verlagert. Emulationsgeräte gibt es schon seit vielen Jahren. Es waren billige „500-in-1“-Handhelds, die mit minderwertigen NES-Spielen und Hacks bestückt waren. Die Nutzererfahrung war, gelinde gesagt, nicht besonders gut.
Erst Anfang 2010 kamen Handhelds wie der Revo K101 auf den Markt und bildeten die Grundlage der heutigen Retro-Gaming-Handheld-Konsolen. Ausgestattet mit austauschbarem Speicher und der Möglichkeit, mehrere verschiedene Plattformen frei zu emulieren.
Diese Handhelds waren eine echte Alternative für diejenigen, die ihr Mobiltelefon nicht zum Spielen verwenden wollten, aber dennoch ein tragbares Spielgerät benötigten.
Der Aufstieg der alternativen Spiele-Handhelds
Die Retro-Handheld-Szene trat in den Hintergrund und blieb bis 2019, als der Hersteller ANBERNIC den RG350 herausbrachte, ziemlich unbekannt. Der RG350 erregte Aufmerksamkeit aufgrund der hochwertigen Komponenten (im Vergleich zu früheren Geräten in der Szene), der ausgezeichneten Leistung für mehrere Plattformen bis hin zur Playstation 1 und eines Open-Source-Betriebssystems, das die Bastlergemeinschaft zur Entwicklung von Verbesserungen ermutigte.
Gegen Ende der 2010er Jahre wurden verschiedene Android-Gaming-Handhelds auf den Markt gebracht. Diese Geräte nutzen die Vorteile bereits vorhandener Software. Beliebte Beispiele sind der GPD XD Plus und der Retroid Pocket 2.
In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts ist auch die Nachfrage nach hochwertigen Handheld-Gaming-PCs stark angestiegen. Dies begann mit Geräten wie dem GPD Win. Der GPD Win 3 und der AYA NEO sind die beiden bemerkenswertesten Ergebnisse dieser Nachfrage.
Was sind die besten Handheld-Konsolen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn es kommt wirklich darauf an, was genau Sie suchen.
Im Moment ist es am besten, wenn Sie sich unsere Auswahl an Handheld-Konsolen ansehen. Wenn Sie eine finden, die Ihnen gefällt und zu der Sie besondere Fragen haben. Bitte kontaktieren Sie uns unter [email protected], und ein Mitglied unseres Teams wird Ihnen gerne antworten. Sie können auch in unseren offiziellen Foren über Geräte diskutieren.